Podcasts auf YouTube hochladen?
Podcasts sind beliebt wie nie zuvor - Rund 38 Prozent aller Deutschen hören hin und wieder Podcasts, entweder über Anbieter wie Spotify, Apple Music und Co., oder auch über YouTube. Macht es Sinn, deinen Podcast auf YouTube zu veröffentlichen? Was sind deine Vorteile? Und wie sieht es mit Vodcasts aus?
Podcasts werden nebenbei konsumiert
Bevor es um die Fragestellung geht, ob du deinen Podcast auch auf YouTube veröffentlichen solltest, erstmal ein paar Fakten. Podcasts werden vor allem als nebenbei konsumiert, das heißt beim Radfahren, Autofahren, Aufräumen, Kochen, oder was man sonst so alles macht. In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich von Medienformaten wie beispielsweise dem Fernsehen, bei welchem man doch meist mit der gesamten Aufmerksamkeit dabei ist. Von Podcasts lässt man sicher eher berieseln, als aktiv Aufmerksamkeit zu schenken. Dies ist ein bedeutender Vorteil, da man sich keine freie Zeit für den Podcast-Konsum schaffen muss, anders als das bei Videoformaten der Fall ist.
Dies bringt uns zu einer neuen Thematik, dem Video Podcast, auch Vodcasts genannt. Wieso sich Vodcasts trotzdem lohnen, obwohl es sich um ein Videoformat handelt, erfährst du gleich.
Macht es Sinn, Podcasts auf YouTube zu veröffentlichen?
Der Unterschied zu Streaming-Anbietern wie Spotify, Apple Music und Co. liegt darin, dass YouTube, zumindest in der kostenlosen Version ohne Abo, aktiv geöffnet sein muss, um den Inhalt des Videos abspielen zu können. Bei Spotify läuft der Inhalt auch weiter, wenn die App geschlossen wurde, der Konsum nebenbei ist daher bei Spotify und Co. uneingeschränkt möglich. Ebenfalls lässt sich über YouTube auch kein wirkliches Einkommen mit Podcasts erzielen, solange man keinen großen Kanal mit ausreichend Abonnenten für die Monetarisierungs-Anforderungen von YouTube besitzt. Da sind Streaming-Anbieter mit ihrem Abo-System schon lukrativer, da hier jeder Stream, wenn auch gering, bezahlt wird.
Es macht aber trotzdem Sinn, YouTube für deinen Erfolg als Podcaster*in zu nutzen, und zwar aus ganz einfachen Gründen. Laut einer Studie suchen 43 Prozent bei YouTube nach Podcasts, das ist wesentlich mehr als zum Beispiel bei Spotify. Dadurch hast du bei YouTube ein deutlich größeres potentielles Publikum, was deinen Podcast finden könnte, als bei Streaming-Anbietern. YouTube ist sozusagen eine Suchmaschine für Podcasts und dieses Potential solltest du nutzen! Denn am wichtigsten für langanhaltenden Erfolg ist es, neue Hörer zu generieren. Wenn jemand über YouTube deinen Podcast gefunden hat und er ihm/ihr gefällt, dann hast du alles richtig gemacht. Viele Hörer*innen werden mit der Zeit ihren Weg zu den Zahlungspflichtigen Services wie Spotify und Co. finden, um von den Vorteilen wie der Hintergrundwiedergabe profitieren zu können, das kommt von ganz alleine, wenn du erst eine große Hörerschaft erreicht hast. YouTube ist der perfekte Weg, um deine Podcast Reichweite zu erhöhen! Außerdem ist es kein großer Aufwand für dich, deinen Content auch bei YouTube hochzuladen, da du ja die gleiche Datei einfach nochmal hochladen kannst. Wenn du willst kannst du auch eigene Video Podcasts produzieren.
Lohnen sich Video Podcasts?
Der Vorteil von Vodcasts ist, das der YouTube Benutzer, welcher ja seine App immer geöffnet hat, nicht gezwungen ist, immer auf einen schwarzen Bildschirm zu gucken. Außerdem erhöht ein Video die Aufmerksamkeitsspanne deiner Zuschauer*innen und du wirkst automatisch sympathischer, da man dich sehen kann und man nicht nur deine Stimme hört. Dafür sind Video Podcasts aber auch in der Produktion wesentlich anspruchsvoller. Du brauchst das geeignete Equipment, also zusätzlich zum Mikrofon eine oder mehrere Kameras, Softboxen oder andere Lichtquellen um das Bild gut auszuleuchten, ein gutes Schnittprogramm und etwas Erfahrung darin und am wichtigsten einen schönen Ort, an dem du aufnehmen kannst. Doch wenn du das alles hast, kann sich das Ergebnis sehen lassen.
Der Vorteil eines Podcasts in Videoformat ist, dass er immer noch im Hintergrund gehört werden kann, wenn man gerade mit anderen Aktivitäten beschäftigt ist. Trotzdem kann man, wenn man will, auf das Video gucken. Nebenbei wirst du durch das Video für die Hörer*innen vertrauter und wirkst sympathischer, da man ein Bild von dir vor Augen hat. Das Video kannst du dann ganz einfach auf YouTube veröffentlichen, dann kannst du Ton und Video im Schnittprogramm trennen und nur den Ton zum Beispiel auf Spotify veröffentlichen - sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe erwischt.
Der Sinn von Podcasts im Videoformat ist wieder der Gleiche, du willst Hörer*innen mit deiner Art auf dich aufmerksam machen, sodass sie dir später auch auf den anderen Plattformen folgen, den Plattformen mit denen man Geld verdienen kann.
Abschließend lässt sich also ausdrücklich sagen: Ja - Es macht sehr wohl Sinn, seine Podcasts nicht nur bei Spotify und Co., sondern auch bei YouTube zu veröffentlichen. YouTube ist die Plattform, auf der Podcaster*innen gefunden werden, deshalb versuche so präsent wie möglich zu sein und mache auf dich aufmerksam. Am besten geht das natürlich mit Podcasts als Videoformat. Hast du deine Fanbase erstmal gefunden, dann hast du alles richtig gemacht, denn sie werden dir auch auf den Plattformen folgen, mit denen du Geld verdienen kannst. Was schadet es denn schon, seinen Content einfach auch auf YouTube hochzuladen? Probiere es doch einfach mal aus! Möchtest du einen Podcast starten oder die Reichweite von deinem Podcast erhöhen, dann schreibe mich gern an kontakt@franziskakroeger.com