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Wie kann ich meine Postings optimieren?

Eine berechtigte Frage, die ich dir ehrlicherweise nicht beantworten kann, weil ich dein Business nicht kenne. Das ist eine totale "es kommt darauf an Frage".


  • Wo stehst du aktuell?

  • Was genau passt dir nicht an den Postings? (zu wenig Reichweite, Reaktionen, Kommentare, Käufe?)

  • Warum denkst du, dass du etwas optimieren musst?


Generell gibt es immer Entwicklungsmöglichkeiten, in diesem Artikel möchte ich dir erst einmal die oben genannten Fragen mit an die Hand geben. Wenn du sie beantwortest, dann mache das schriftlich und nicht in deinem Kopf. Durch das Schreiben ergeben sich neue Zusammenhänge, Impuls und Lösungen. Dein Kopf ist rund und da kann es sein, wenn du nur nachdenkst, dass deine Gedanken kreisen... Das passiert dir beim Schreiben nicht.

Nun möchte ich dich nicht mit den Reflexionsfragen einfach so stehen lassen. Daher gehe ich ganz allgemein in den nächsten Zeilen darauf ein, wo du hinschauen kannst.


Grafiken


Grafiken sind keine Bilder. Bei Grafiken liegt der Fokus nicht, wie beim Bild auf einer Person, Landschaft oder ähnlichem, sondern ist geprägt durch einen informativen Hintergrund. Sie enthalten Tipps, Impulse, Statistiken, Schritt-für-Schritt-Anleitungen usw. Über Grafiken kann man kurz und prägnant Wissen vermitteln.

Hast du bereits Grafiken verwendet? Wie sehen diese aus? Larifari dahingerotzt oder hast du dir eine Vorlage von Canva genommen und diese angepasst? Sodass sie ansprechend und informativ ist? Sei hier an dieser Stelle bitte ehrlich. Ein Posting kann auch aus mehreren Grafiken bestehen, das nennt sich Slides. Die werden als PDF (für LinkedIN) heruntergeladen und gelten als sehr beliebt. Einmal durch den wissensvermittelnden Effekt und je länger Menschen auf einem Posting bleiben (Verweildauer) je „gütiger“ ist der Algorithmus mit Impressionen (möchte ich nicht verallgemeinern - grob gesagt schon).


Bei Facebook und Instagram lädst du diese Slides als Bilddatei herunter. Mit der Verweildauer ist es dort ähnlich wie auf LinkedIN.


Bild


Gute Bilder können Emotionen auslösen. Jetzt sollst du nicht zum professionellen Fotograf werden, doch ich bitte dich inständig dir Mühe zu geben. Eine Grafik und ein Bild sind der erste Eindruck und entscheidend für den Klick zu deinem Beitrag. Halt die Kamera gerade, sorge für vernünftiges Licht und reinige die Linse. Bitte tue mir den Gefallen und versuche, wenn du ein Bild machst, dass der Fokus auf dem Objekt der Begierde liegt und nicht noch irgendwelche anderen Gegenstände im Bild für Unruhe sorgen. Du kannst auch eine Slide aus reinen Bildern machen, wenn es für deinen Beitrag relevant ist (siehe Grafiken). Es muss kein schön geschminktes Bild sein, also mach dich da nicht verrückt und schmink dich 3 Stunden.


Fettige Haare, ein unordentlicher Hintergrund oder Ähnliches gehen für mich nicht. Es darf dich, die Stimmung oder eine Emotion ausdrücken. Ich könnte darüber stundenlang sprechen. Generell möchte ich dir mitgeben, schau dir deine Bilder an - würdest du als Kunde draufklicken? Ist es anziehend? Passend zu deinem Posting?


Ansprache


Sich in Posting zu verstellen ist blöd, bringt nichts und spätestens, wenn du mit einem Kunden persönlich sprichst und du klingst sprachlich anders als in Postings wird der abspringen. Mein Tipp wäre hier eigentlich - sei authentisch, wie es nur geht. Den Tipp finde ich allerdings blöd, deswegen möchte ich dir empfehlen am Anfang so zu schreiben, wie du es auch sagen würdest. Ich wollte früher immer super professionell rüberkommen und hab das Schreiben gehasst, weil ich dachte nie gut genug und professionell genug zu sein. Damit habe ich mich super blockiert, sodass meine Texte viele Fehler enthielten und vom Ausdruck echt schwierig lesbar waren. Schreiben kann man lernen, auch dafür gibt es Experten. Du brauchst am Anfang keinen Experten - schreib einfach.


Sprich mit Business-Menschen und frag sie nach ihrer Meinung. Warum Business-Menschen? Weil Angestellte, Familie und Freunde in einem festen Arbeitsverhältnis das nicht im Businesskontext beurteilen können. Halte dich kurz, nimmt nicht zu viel Themen oder Aspekte auf, schreib gern deine Ansicht, nicht beleidigend. Nein, wir lästern auch nicht über andere, überlege dir vorher, was der Leser sich am Ende mitnehmen soll und achte auf deine Rechtschreibung (dafür gibt es kostenfreie Tools online). Bist du mit deinem Text zufrieden, dann lies ihn laut vor. Beim lauten Lesen bemerkst du eventuelle Stolpersteine.


Rechtschreibung


Ich habe es schon angesprochen und möchte da nochmal drauf eingehen. KEINER sagt was gegen Schreibfehler. Wir sind Menschen und das passiert. Wenn du einen Text schreibst in Hektik oder Zeitdruck und dann diesen ohne ein Korrekturlesen veröffentlichst, ist das kacke 💩 Nimm dir Zeit. Es gibt so viele Onlinetools, die deine Rechtschreibung und teilweise auch Grammatik korrigieren können. Gegen einen Fehler sagt keiner was, vielleicht auch nicht bei zwei Fehlern bei mehr als zwei schon. Machen wir uns nichts vor und rede dir das nicht schön, dass ist unprofessionell und zeigt mangelnde Qualität.


Hashtags


Jede Plattform hat da andere „Regeln“. Ich beziehe mich jetzt mal auf Instagram und LinkedIN (Facebook zähle ich auch zu LinkedIN). Viel heißt nicht gut. AKTUELL habe ich erlesen, bei verschiedenen Instagram-Experten, dass ca. 10 Hashtags ausreichen, denn der Algorithmus ist schlau. Er ist so schlau, dass er aus dem Text bereits einiges herauslesen kann und die Hashtags eine Ergänzung sind. Unter den 10 Hashtags gibt es auch Wichtigkeitsgrade (ich denke nicht, dass es dieses Wort wirklich gibt, für mich ergibt es Sinn, für dich sicher auch beim Weiterlesen).

Das bedeutet unter den 10 Hashtags dürfen welche sein mit vielen Impressionen zum Beispiel: #socialmediamarketing mit 19.884.841 Beiträgen. Dann eine weitere Kategorie mit „mittelmäßigen“ Impressionen zum Beispiel: #socialmedianews mit 122.628 Beiträgen und zum Schluss die nischigen zum Beispiel: #podcasterin mit 5.866 Beiträgen. Somit deckst du einiges an Auffindbarkeit ab. Genauer kannst du das auch nachlesen bei Caroline Preuss.


Auf LinkedIN und Facebook „sollten“ weniger Hashtags genutzt werden. Bei LinkedIN spricht man von drei bis fünf Stück. Verschiedene LinkedIN-Experten haben das auch bestätigt. Bei Facebook sehe ich das auch so, allerdings erzählt da auch jeder was anderes. Mach einfach nicht zu viele auf Facebook. Generell sehe ich dort keine so große Relevanz im Vergleich zu Instagram und LinkedIN.


Im Großen und Ganzen wird dein Beitrag wegen eines „falschen“ oder fehlendem Hashtag nicht versagen. Sie sind eine sinnvolle Ergänzung, die dafür sorgen, mehr Reichweite zu generieren.


Themen (was interessiert die Zielgruppe)


Interessieren sich, in deinen Augen zu wenige Menschen oder gar keine für deine Beiträge, kann es darin liegen, dass du nicht relevante Themen ansprichst. Es kann auch an einem der anderen hier genannten Attribute liegen, ich spreche hier speziell über den Inhalt. Oft passiert es uns (mir auch), dass ich denke GENAU dieses Thema ist relevant, weil das muss es ja und es interessiert keinen, weil ich als „Experte“ das nur so sehe. Manchmal verliert man den Fokus auf den Mensch (Zielgruppe) und denkt mit der eigenen Ansicht. Daher ist hier genaues zuhören, notieren und Austausch unerlässlich. Höre deinen Kunden zu, schreibe mit oder nehme Gespräche auf, um im Nachhinein Fragen oder Aussagen aufgreifen zu können und diese in Content zu verwandeln. Suche dir einen Business-Freund/e oder eine MasterMind, mit denen du dich regelmäßig austauschst. Die Ideen zu den letzten Blogartikeln und Content kam mir durch Gespräche mit anderen.


Uns selbst gelingt manchmal der Blick nicht von oben auf unser Business, da ist es um so schöner, wenn wir Menschen haben, mit denen wir uns austauschen können.


Mindset


Ein ausgelutschter Begriff, der mich zugegebenermaßen etwas nervt, hier allerdings sehr gut passt. Neben den ganzen strategischen Zahlen, Daten und Fakten ist deine Einstellung, die innerliche besonders, ein WESENTLICHER Aspekt. Unsicherheit, Negativität oder Unlust lassen sich erlesen. Hast du schonmal einen schlechten Tag gehabt, ein Posting geschrieben, das veröffentlicht und paar Tage später nochmal gelesen? Erzähl mir nicht, dass es dir noch nieso ging und du dann dachtest:

„Ach du Heimatland (Scheiße), was hab ich da geschrieben? Wer ist diese Person?“


Mir ging das schon so. Mehrmals. Zudem hab ich oft meine Meinung relativiert, also etwas gesagt wie ich denke und dann die „Härte“ wieder herausgenommen, damit ich nicht anecke oder zu sehr auffalle. Schau, das Ding ist, wenn du ein Mensch bist, der nicht zu sich steht, dann bist du uninteressant. Interessant bist du, wenn du du bist. Mit Ecken und Kanten. Das sagt dir auch jeder und du kannst nichts damit anfangen, oder? Konnte ich auch nicht. Ich versuche es dir zu erklären.


Du wirst von kleinauf geprägt durch dein näheres Umfeld. Diese Personen sagen so Sätze zu dir wie

  • „Sei nicht so laut“

  • „Sei lieb und brav“

  • „Das macht man nicht“

  • „Du kannst wirklich nichts richtig machen“

  • „Stell dich nicht so an“

  • „Heul nicht. Wie siehst du aus?“


Das meinen sie nicht böse, es muss auch nicht immer so sein. Das hier sind Beispiele die Liste ist schier unendlich und es sind doch Sätze, die uns prägen.


Du weinst nicht mehr, weil du dann hässlich bist. Du sagst nicht, was du denkst, weil du willst gefallen. Du verfällst in Perfektionismus, weil du alles richtig machen willst. Diese Sätze halten uns zurück. Die einen mehr, die anderen weniger. So kommunizieren wir dann auch. Angepasst. Nicht aneckend wollend. Gefallend…


Am Anfang ist es wichtig, dass du das verstehst. Du bist einzigartig. Ich will dich hier nicht empowern oder dich zu quatschen. Ich möchte dich daran erinnern, dass es dich nur einmal gibt und geben wird. Diese Kombination an Genen wird es nicht nochmal geben. Nie wieder. Also bist du besonders und darfst so sein wie du bist. Ich habe ein Coaching gemacht, um das zu erkennen. Selbstsicherer zu werden, in mir drin. Das hat mein ganzes Leben verändert, meine Beziehungen, mein Business, meinen Schreibstil und mein Äußeres. Meine Empfehlung geht hier ganz klar an Isabel Jenni-Zingelmann.


Dein Denken prägt deinen Schreibstil.


Formate


In einem meiner vorigen Beiträge habe ich die verschiedenen Formate bereits angesprochen. Lies ihn dir gern durch. Zusätzlich möchte ich noch ein paar Worte mehr dazu hier schreiben. Sind deine Zielgruppe Menschen mit einer Höreinschränkung, ist ein Podcast kein gutes Medium. Reflektiere für dich, welche Art von Format du bisher veröffentlicht hast und probiere dich an etwas Neuem. Vielleicht ein kurzes Video, eine Slide oder Ähnliches. Und bitte hör nicht gleich auf, wenn du auf das erste Video nicht gleich die 100 Likes bekommst, die du dir erhoffst. Kontinuität, Flexibilität und Beständigkeit zahlen sich aus. Von einmal Salat essen nimmst du ja auch nicht gleich 4 Kilo ab, oder?


Jetzt hast du hier viele Informationen und fühlst dich vielleicht auch überfordert und siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht? Dann atme erstmal durch, verkompliziere nichts - fang an, tue einen Schritt.


Wenn du Unterstützung benötigst bei der Auswahl deines passenden Social Media Kanals oder auch beim Produzieren von Content - melde dich unter kontakt@franziskakroeger.com




PS: Social Media lässt sich NICHT pauschalisieren. Mein Beitrag ist als Inspiration gedacht. Viele Sachen muss ich, als Content Muse, auch gesehen haben, um mir ein Urteil zu bilden.

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